Landkreis Harburg (lk) – Seit der Schließung der Schulen aufgrund der Corona-Situation waren die Busse im Landkreis Harburg nach dem Ferienplan unterwegs. Nun öffnen die Schulen ab Montag, 27. April, schrittweise wieder – und damit beginnt auch der reguläre Schulbusbetrieb. Die Schülerbeförderung im Landkreis Harburg wird zum 27. April wieder komplett wieder hochgefahren. Die Individual- und Behindertenbeförderung erfolgt aber bis auf weiteres nur in Einzelfällen.
Ab Montag, 27. April, kehren zunächst die Schülerinnen und Schüler in die Schulen zurück, die vor einem Abschluss stehen, also die Abiturienten sowie die Jugendlichen der Abschlussklassen in den Jahrgängen 9 und 10. An den Berufsbildenden Schulen beginnt der Unterricht ebenfalls mit der Oberstufe beziehungsweise den Prüfungsklassen. Nach Berechnungen der Kreisverwaltung starten damit knapp 3.000 Schülerinnen und Schüler, davon sind knapp 1.400 auf die Benutzung des Schulbusses angewiesen.
Zwar fahren einige Busse in der ersten Woche noch leer die Umläufe ab, ein schrittweises Hochfahren der Schülerbeförderung wäre organisatorisch jedoch nur schwer umsetzbar. Ferner wird darauf Rücksicht genommen, dass in vielen ländlichen Gebieten der Schulbus die einzige Nahverkehrsanbindung darstellt.
Auch im Schulbus gilt ab Montag, 27. April, die Maskenpflicht. Alle Schülerinnen und Schüler sind daher aufgefordert, die Schulbusse nur mit den sogenannten Alltagsmasken oder textilen Barrieren zu betreten. Das gilt genauso für die Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen der Individual- oder Behindertenbeförderung abgeholt werden. Die Masken müssen von zu Hause mitgebracht werden.
In nur mit wenigen Fahrgästen besetzten Bussen sollten die geforderten Abstandsregeln soweit es geht eingehalten werden. Selbstverständlich gilt auch im Schulbus die Husten- und Niesetikette, denn Husten und Niesen in die Armbeuge und die Taschentuchnutzung gehören zu wichtigen Präventionsmaßnahmen gegen Infektionen. Beim Husten oder Niesen sollte man größtmöglichen Abstand zu anderen Personen halten, sich am besten wegdrehen. Berührungen wie Händeschütteln oder Umarmungen sind im Schulbus zu unterlassen. Der Landkreis weist darauf hin, dass die in der Öffentlichkeit geforderten Mindestabstände in den Schulbussen in den nächsten Wochen und mit der steigenden Zahl von Fahrschülerinnen und -schülern nicht immer eingehalten werden können. Die vorhandenen Bus- und Fahrerkapazitäten stehen dafür nicht uneingeschränkt zur Verfügung.
Möglichkeiten zur Desinfektion wird es in den Bussen nicht geben. Der Einstieg wird nur durch die Mitteltür möglich sein und hat ohne Gedränge und abstandswahrend zu erfolgen. Die ersten beiden Sitzreihen sind abgesperrt. Fahrkartenverkauf im Bus findet nicht statt. Sofern die Schülerinnen und Schüler nicht im Besitz einer vom Landkreis ausgestellten HVV-Karte sind, sollten sich die Passagiere Fahrkarten bitte über das Internet (z. B. HVV.de) oder die HVV-App besorgen. Der Landkreis, die Schulen, die eingesetzten Busunternehmen und Fahrdienste stehen im engen Austausch, damit die Busfahrt und der Schulbesuch in dieser besonderen Zeit für die Schülerinnen und Schüler möglichst sicher, ruhig und geordnet beginnt.