Oldershausen (ff ol) – Ortsbrandmeister Kai Corbelin blickte in seinem Bericht auf ein ereignisreiches Einsatzjahr 2017 zurück: Die Oldershausener Brandschützer rückten zu insgesamt zwölf Einsätzen aus, die sich in sechs technische Hilfeleistungen, vier Brandeinsätze und zwei Brand- und Sicherheitswachdienste aufteilten. Dabei blieben vor allem der Hochwassereinsatz im Rahmen des „Brandbekämpfungszugs 3“ in Groß Düngen (Landkreis Hildesheim) sowie der Brandeinsatz in Mover, bei der eine Person ums Leben kam, in Erinnerung.
Im Jahr 2017 kamen die Oldershausener Einsatzkräfte insgesamt zu 43 Diensten zusammen, um für den Einsatzfall fit zu bleiben. Hauptaugenmerk lag – neben Szenarien zu Brandeinsätzen und Verkehrsunfällen – auf dem Umgang mit den Digitalfunkgeräten. Corbelin lieferte zudem ein Überblick über den Mitgliederstand: 34 aktive Kameradinnen und Kameraden zählte die Feuerwehr Oldershausen zum Jahresende. Mit Tobias Köpke wurde am Abend der Jahreshauptversammlung ein weiterer Kamerad aus den Reihen der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung aufgenommen. Des Weiteren befinden sich 15 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr, elf Mitglieder sind Teil der Altersabteilung und 17 Spielleute musizieren im Spielmannszug. Der noch junge Förderverein verzeichnet derzeit 45 Mitglieder.
Besondere Anerkennung sprach Corbelin in seinem Bericht an die jungen Kameraden in der Einsatzabteilung aus: Sie waren im vergangenen Jahr äußerst engagiert bei Veranstaltungen, Übungen sowie Einsätzen und bildeten sich bei weiterführenden Lehrgängen fort. Aus dem Grund plagen ihn derzeit auch keinerlei Nachwuchssorgen, so Corbelin, ganz im Gegenteil: Mit Luca Wenke, der neben Jugendfeuerwehrwart Matthias Bergann einstimmig ins Kommando gewählt wurde, übernimmt ein junger Feuerwehrmann fortan Verantwortung. Er übernimmt die Position des Funkwarts. Die weiteren Kommandomitglieder wurden – ebenfalls einstimmig – wiedergewählt.
Samtgemeindebürgermeister Rolf Roth lobte in seinem Grußwort ebenfalls die jungen Kameradinnen und Kameraden: Sie seien die Zukunft der Feuerwehr und er sehe in Oldershausen, dass die Nachwuchsarbeit hervorragend funktioniere.
Bürgermeister Rodja Groß zeigte sich begeistert vom Engagement der Oldershausener am Dorfleben und lobte die große Teilnahme am Volkstrauertag und die Ausrichtung der zahlreichen Veranstaltungen.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Rolf Ahrens-Wiegel ernannte im weiteren Verlauf des Abends mit Finn Carstensen, Eric Geitebrügge , Merit Geitebrügge, Julia Qualmann, Michelle Skibicki, Alina Tillemann und Luca Wenke noch sieben Kameradinnen und Kameraden zu Feuerwehrfrauen und –männern. Zudem richtete er einen gemeinsam Dank von Gemeindebrandmeister Frank Hupertz und ihm selbst für die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Oldershausen aus. Beide scheiden im Sommer aus ihren Funktionen aus, freuen sich jedoch auf ein Wiedersehen am Wochenende des 23. und 24. Juni: Beim Gemeindefeuerwehrtag in Oldershausen begehen beide ihre letzte Veranstaltung als Führungsduo der Gemeindefeuerwehr.
Ein weiteres Highlight blieb der Veranstaltung noch: Die Wahl des stellvertretenden Ortsbrandmeisters. Vorgeschlagen wurde ausschließlich Amtsinhaber Andreas Schlicht. Dieser wurde einstimmig gewählt. Michael Bulst, stellvertretender Abschnittsleiter Elbe, kommentierte dies in seinem Grußwort als ein großartiges Zeichen der Kameradschaft in Oldershausen und sprach in Richtung Samtgemeindebürgermeister Roth große Worte aus: Hier in der Elbmarsch könne man sehr stolz auf die Feuerwehr und ihre Einsatzabteilungen sein. Daher kann man auch beruhigt in Richtung 2019 blicken, wenn ein weiterer Höhepunkt ansteht: Der Kreisjugendfeuerwehrtag in Oldershausen.